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Thüringen: TMBJS und Schullandheime verstärken Zusammenarbeit im Bereich Bildung für nachhaltige Entwicklung

Schullandheime in Thüringen erhalten eine wichtigere Rolle bei der Vermittlung von Umwelt- und Nachhaltigkeitsthemen. Dazu werden das Thüringer Bildungsministerium und der Landesverband der Schullandheime in Thüringen am 4. November 2023 im Schullandheim „Stern“ in Jena eine entsprechende Kooperationsvereinbarung schließen. Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung werden damit künftig stärker in den Fokus von Schullandheimaufenthalten Thüringer Schulklassen rücken. Schullandheimaufenthalte bieten den optimalen pädagogischen Rahmen, um lebenspraktische und gesellschaftlich relevante Bildungsangebote zu vermitteln.

Das Entwicklungsvorhaben trägt den Titel: „Inklusive und kooperative Projektwochen unter dem Leitgedanken einer Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) an Thüringer Schullandheimen und Schulen". Inklusive und kooperative Lernangebote für Projektwochen und Projekttage an Thüringer Schullandheimen sollen auf dieser Grundlage konzipiert und erprobt werden. Hierbei helfen Methoden und Arbeitsweisen, die überfachliche Kompetenzen und zukunftsgerichtete Gestaltungsprozesse fördern. Die Zielgruppe des Entwicklungsvorhabens sind vor allem Schülerinnen und Schüler der Primarstufe und der Sekundarstufe I.

Thüringer Schullandheime werden, begleitet durch Fortbildungen, in den nächsten Jahren Projekte zu diesem Thema entwickeln, um diese mit Schulklassen im Rahmen von Schullandheimaufenthalten umzusetzen.

Dazu Staatssekretär Prof. Dr. Winfried Speitkamp, der die Vereinbarung für das TMBJS unterzeichnet: „Schullandheime bieten durch ihre konzeptionelle Ausrichtung, Ausstattung und Lage besonders günstige Voraussetzungen, um inklusive und kooperative Projekte unter dem Leitgedanken einer Bildung für nachhaltige Entwicklung – kurz BNE – zu erproben ohne die organisatorischen Zwänge von Schule. Der Nationale Aktionsplan BNE, das Rahmenprogramm ‚BNE 2030‘ und die Thüringer Nachhaltigkeitsstrategie verlangen eine Stärkung der BNE durch den Auf- und Ausbau von regionalen Bildungslandschaften und die entsprechende Öffnung von Schulen hin zu BNE-relevanten Lernorten, wie zum Beispiel Schullandheimen. Daher freue ich mich, dass wir gemeinsam und auf Basis dieser Kooperationsvereinbarung nun den Zielstellungen weitere Verbindlichkeit geben.“

Hintergrund

Der Landesverband der Schullandheime in Thüringen ist der Dachverband für 18 Schullandheime in ganz Thüringen. Diese nehmen mit ihren Projekten zum „Lernen am anderen Ort“ einen wichtigen Platz in der Thüringer Bildungslandschaft ein. Seit seiner Gründung arbeitet der Landesverbandes eng mit dem Thüringer Bildungsministerium zusammen. Bildungsministerium und Landesverband vergeben ein gemeinsam entwickeltes Gütesiegel, mit dem den Schullandheimen eine sehr gute pädagogische Arbeit, die an aktuelle Entwicklungen der Lernprozesse an den Thüringer Schulen ausgerichtet ist, bestätigt wird. Weiterhin wird die Einhaltung von Qualitätsstandards an den Häusern und bei der Betreuung der Schulklassen bewertet.

Der Abschluss der Kooperationsvereinbarung ist somit ein weiterer Baustein in der Zusammenarbeit zwischen dem Thüringer Bildungsministerium und dem Landesverband der Schullandheime in Thüringen e.V.

Thüringer Ministerium für Bildung, Jugend und Sport