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Hessen: Grundschulen präsentieren ihre Projekte zum Thema Nachhaltigkeit

Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser zeichnet 20 Grundschulen für herausragendes Engagement in der Bildung für nachhaltige Entwicklung aus

„Nachhaltigkeit ist in aller Munde und ich freue mich, dass ich heute 20 hessische Grundschulen für ihr Engagement rund um die Nachhaltigkeit auszeichnen darf. Denn dies beweist, dass es möglich ist, bereits Kindern im Grundschulalter die vielfältigen Facetten der Nachhaltigkeit zu vermitteln“, erklärte Dr. Beatrix Tappeser, Staatssekretärin im Hessischen Umweltministerium, bei der Auszeichnungsfeier der Programme „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ und „Schulen der Nachhaltigkeit“ im Kaisersaal im Frankfurter Römer.

Klimaschutz, faires Frühstück, Stromsparen, Recycling oder auch Wasser sparen – dies sind nur einige der verschiedenen Themengebiete unter dem Überbegriff Nachhaltigkeit, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler mit ihren Lehrkräften beschäftigt haben. „Mich freut besonders, dass alle Schulen, die heute hier ausgezeichnet werden, sich mit dem Thema Klimaschutz befasst haben und mindestens ein klimarelevantes Thema in einer ganzen Jahrgangsstufe behandelt haben. Denn wenn Klimawandel und Klimaschutzmaßnahmen bereits in den Grundschulen thematisiert werden, dann ist dies auch ein Beitrag zur Umsetzung unseres Hessischen Klimaschutzplans“, so die Staatssekretärin. Gemeinsam mit der Frankfurter Stadträtin Rosemarie Heilig konnte sich Dr. Tappeser bei einem Rundgang durchs die Schulausstellung über die verschiedenen Projekte der Schulen informieren.

Beim anschließenden Festakt konnte Staatsekretärin Dr. Beatrix Tappeser die Auszeichnungen für das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ sowie für „Schulen der Nachhaltigkeit“ verleihen. Insgesamt erhielten elf Schulen die Auszeichnung „Schuljahr der Nachhaltigkeit“. Neun Schulen wurden als „Schule der Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet, diese setzen sich in besonderem Maße dafür ein, dass nachhaltige Entwicklung in allen Bereichen des Schullebens gelebt wird. Dazu zählt auch, dass an diese Schulen höhere Anforderungen gestellt werden, was die Anzahl der „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE)-Themen angeht, die im Unterricht behandelt werden. Auch wird von den Schulen, die als „Schule der Nachhaltigkeit“ ausgezeichnet werden, verlangt, dass sie BNE-Elemente im Schul-Curriculum und im Schulprofil verankern. „Mit Solaranlagen auf Schuldächern, Bürgermeistergesprächen zum Energiesparen, oder auch einem bioregionalen Schulessen in der Mensa sind Sie ein Vorbild für viele andere, die Klima und Energie, Ernährung oder biologische Vielfalt an ihren Schulen zu mehr als nur einem Unterrichtsthema machen wollen“, rief Dr. Tappeser den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern zu. Sie hob dabei auch die intensive Zusammenarbeit der Schülerinnen und Schüler, der Lehrerkollegien und Schulleitungen mit den begleitenden Bildungsträgern in Hessen hervor: „Langfristige Bildungspartnerschaften sind ein wichtiger Schlüssel zum Erfolg“, machte sie deutlich.

Wie nachhaltige Entwicklung im Alltag von Grundschulen umgesetzt werden kann, diskutierten Kinder von drei ausgezeichneten Schulen beim Schüler-Podium gemeinsam mit Staatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser und Stadträtin Rosemarie Heilig. Logo!-Fernsehreporterin Jennifer Sieglar von KIKA moderierte das Podiumsgespräch und ließ die Kinder die „Leuchtturmaktivitäten“ ihrer Schulen vorstellen.

Bei der Präsentation ihrer Schulaktivitäten hatten die Schulen Gelegenheit zum Austausch untereinander. Zu sehen gab es zum Beispiel Experimente zum Treibhauseffekt, Rezepte vegetarischer Aufstriche, Kleidertauschbörsen, faire Snacks aus dem Schulcafé, eine bunte Gemüse-Ernte aus dem Schulgarten und klimafreundliche Solar-Modellautos. Wie die Grundschüler stolz erklären: alles zur Nachahmung empfohlen!

Hintergrund:
Das Hessische Umweltministerium fördert seit 2013 das „Schuljahr der Nachhaltigkeit“ und unterstützt damit Schulen auf ihrem Weg zu „Schulen der Nachhaltigkeit“. Das Programm wird von der Arbeitsgemeinschaft „Natur- und Umweltbildung Hessen e.V.“ und sieben BNE-Zentren umgesetzt.

Hessisches Ministerium für Umwelt, Klimaschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz